Der Grundstein für das NW III ist gelegt

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Pressestelle der Universität Bayreuth
Frank Schmäzle

Neubau soll bis Herbst 2012 fertig sein – Investition: 16,5 Millionen Euro

Der Bayerische Wissenschaftsminister, Dr. Wolfgang Heubisch, der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Rüdiger Bormann, und Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl haben den Grundstein für ein neues Labor- und Praktikumsgebäude auf dem Campus gelegt. Das Bauwerk soll zu Beginn des Wintersemesters 2012 fertig gestellt sein und ist mit Gesamtkosten in Höhe von 16,5 Millionen Euro veranschlagt. Der Neubau, der von naturwissenschaftlichen Disziplinen an der Universität Bayreuth genutzt werden wird und die Kurzbezeichnung NW III trägt, wird aus dem Sonderprogramm „Steigende Studierendenzahlen“ des Freistaats Bayern finanziert. 3335 Quadratmeter Nutzfläche bietet das von den Münchner Architekten Brechensbauer, Weinhardt und Partner gestaltete Gebäude – Platz, der an der Universität Bayreuth dringend gebraucht wird. Während im Kellergeschoss des sich in die Hanglage nördlich der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften einfügenden Baukörpers Versorgungseinheiten und ein Systemraum für Rechencluster untergebracht sind, ist im Erdgeschoss der größte und sichtbarste Gebäudeteil vorgesehen: Ein Hörsaal mit 140 Plätzen entsteht hier – benachbart von Seminarräumen, die lehrstuhlübergreifend genutzt werden können. Zudem hat hier der neue, noch nicht besetzte Lehrstuhl für Mechatronik sein Domizil.
Der Neubau entschärft nicht nur die sich zuspitzende Raumsituation in den Naturwissenschaften, er macht zugleich auch eine inhaltliche Weiterentwicklung an der Universität Bayreuth möglich. Das erste Obergeschoss bietet den drei Professuren der Biochemie Platz. Im zweiten Obergeschoss wird Frau Professor Dr. Heike Emmerich mit ihrem Lehrstuhl „Computational Materials and Process Simulation“ gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Und auch die Geowissenschaften nutzen dort vorhandene Flächen.
„Das neue Gebäude mit dem Hörsaal, den Labors, Büros, seinen insgesamt acht Seminar- und zwei biochemischen Praktikumsräumen federt unseren dringenden Raumbedarf im naturwissenschaftlichen Bereich ab“, erklärt Vizekanzlerin Ricarda Rabenbauer. „Auch wenn wir nicht nur in diesen Disziplinen Raumnot spüren: Angesichts des doppelten Abiturjahrgangs wird der Neubau seinen Beitrag dazu leisten, die Studienbedingungen an der Universität Bayreuth auf hohem Niveau zu halten.“ Die Ausbauplanung der Universität Bayreuth sieht zudem vor, die Studiengänge im Bereich der Biochemie und der Ingenieurwissenschaften auszuweiten.
Nicht zuletzt aufgrund der stetig steigenden und die Universität stark belastenden Energiekosten haben die Münchner Planer, die den Architektenwettbewerb für sich entschieden hatten, einen kompakten Baukörper mit einem guten Verhältnis von Außenfläche und Volumen entworfen. „Bei der Baukonstruktionen und der Auswahl des Ausbaumaterials legten sie Wert auf möglichst niedrige Bauunterhalts und Bewirtschaftungskosten“, so Reinhard Schatke, für die Universität zuständiger Abteilungsleiter im Bereich Hochbau des Staatlichen Bauamts Bayreuth, das die Projektleitung innehat und für die kosten und termingerechte Umsetzung der Baumaßnahmen auf dem Campus verantwortlich ist. Der Neubau wird als Massivbau in Stahlbeton mit einer flächigen Fassadenverkleidung aus Metallkassetten errichtet. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Und auch in einem weiteren Punkt ist die Planung der Architekten aus der Landeshauptstadt durchaus zukunftsweisend: Sie haben bei ihrer Arbeit den Umgriff des Neubaus mit Bedacht genutzt und damit die Verfügungsfläche für ein weiteres naturwissenschaftliches Gebäude berücksichtigt.

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