Kundenmagnet öffnet im November
BINDLACH
von ub
Nordbayerischer Kurier
Foto: Lammel
Die Wände stehen bereits, und gestern schwenkten Montagekräne gewaltige Holzträger für die Dächer ein: Auf der Baustelle des neuen Bären- Einkaufszentrums geht es zügig voran. Nach dem Baubeginn vor gerade fünf Wochen sehen Hildegard und Dirk Ellmer der Fertigstellung zuversichtlich entgegen. Rund vier Millionen Euro werden bis dahin investiert, um an der Kreuzung Bayreuther Straße (B2)/Lehengraben auf rund 9400 Quadratmeter Fläche ein Einkaufszentrum zu schaffen. Auf die Kunden aus Bindlach und seiner Umgebung warten dann fast 4000 Quadratmeter Verkaufs- und Lagerflächen. “Es wird ein Zentrum, wo der Bürger alles bekommt”, sagt Hildegard Ellmer, die das Projekt in erstklassiger Lage mit ihrer Firma BTG Bautreuhand initiiert hat. An dem Standort gab es nach ihren Angaben keine Zweifel, zumal gegenwärtig bis zu 11000 Pendler täglich an der Stelle vorbeifahren. Unter einem Dach werden ein Bäcker, ein Metzger, ein Getränkemarkt und ein Kleinwarenhaus gebündelt. Hinzu kommen eine Apotheke und ein Textilgeschäft. Flächen gibt es auch für Arztpraxen, Physiotherapie und Fitness. Abgerundet wird das vielseitige Angebot durch eine Eisdiele und ein Bistro. Der Einzugsbereich des künftigen Bären- Einkaufszentrums soll sich über Bindlach hinaus erstrecken.
“Als Bindlacherin wollte ich den Bürgern etwas schaffen, was notwendig war”, begründet Hildegard Ellmer ihre Initiative für das Projekt, mit dem sie bei der Gemeinde offene Türen einrannte. Reibungslos habe sich die Zusammenarbeit bei der Planung des Vorhabens gestaltet, das die Bindlacher Infrastruktur künftig weiter aufwerten wird. Auslöser für die Entscheidung für das Projekt war auch der spürbare Niedergang der Bahnhofsstraße im Ortskern durch die A9, erklärt Architekt Dirk Ellmer.
“Verbessern soll sich auch die Verkehrssituation im Bereich der Straßenkreuzung, kündigt Dirk Ellmer an. Der Fahrradweg wird künftig ohne Unterbrechung von der Bindlacher Allee in den Lehengraben geführt, wo auch eine Haltebucht für Busse entsteht.
Die kurze Bauzeit wird nach Angaben des Bauleiters Josef Männer möglich, weil Betonfertigteile verwendet werden. Für das Dach des Gebäudes werden rote Blechplatten verwendet. Rund drei Dutzend Arbeiter von Firmen aus der Region sind auf der Baustelle beschäftigt. Die Vier- Millionen- Euro-Investition soll in der Region bleiben. Das war für Hildegard Ellmer das vorrangige Vergabekriterium, und so erhielten auch nicht nur die günstigsten Bieter den Zuschlag für die Bauaufträge.