Untere Herzoghöhe Bayreuth


1. Platz städtebaulicher Realisierungswettbewerb “Untere Herzoghöhe” Bayreuth

Bauherr:
Gemeinnützige Bayreuther Wohnungsbaugenossenschaft eG
Jean-Paul-Straße 22
95444 Bayreuth

Konzept Städtebau

Die bestehende, fast durchgehende, Blockrandbebauung der Von-Platen-Straße wird durch einzelne Punkthäuser aufgelöst. Durch die versetzte Anordnung der gleichen Baukörpertypen entsteht eine räumliche Verzahnung sowohl zur inneren Grünzone, als auch zur Von-Platen-Straße hin. Vor den zurückgesetzten Häusern sind die Stellplätze entlang der Straße in Carports angeordnet. So entsteht  zusammen mit den vorderen Häusern eine durchgehende, straßenbegleitende Raumkante. Durch die Anordnung der Häuser “auf Kante” zueinander ist eine relativ enge Aufstellung möglich und es entstehen raumbildende freie Grünflächen vor den Gebäuden. Die direkt an der Von-Platen-Straße angeordneten Punkthäuser erhalten unter das Gebäude eingeschobene Stellplätze.
Die Stadthäuser an der Lippacherstraße sind in verschiedene lange Baukörper zusammengefasst, zwischen den einzelnen Stangen entstehen Blickachsen, die auch von den Punkthäusern aufgenommen werden. Das interne Wegenetz ist an diesen durchgehenden Achsen angeordnet. Die Länge der einzelnen Baukörper ist begrenzt, damit der bestehende “Schwung” der Lippacherstraße übernommen werden kann. Der zentrale Platz mit dem Gemeindehaus liegt direkt an der Lippacherstraße und erweitert den Vorplatz vor der Kirche über die Straße in das Quartier.
Der Wohnriegel (Geschosswohnungsbau) als Abschlussgebäude im Norden des Quartiers entlang der  Fröbelstraße hat eine mittige, zweigeschossige Öffnung, wodurch eine Verbindung des inneren Grünraums und des Wegesystems nach außen zum nächsten Block entsteht.

Konzept Grünplanung

Durch die versetzte Anordnung der Punkthäuser ergeben sich einzelne “Parzellen”, die jeweils spezifisch genutzt werden können. Diese Räume sind immer an das interne Wegenetz angebunden und passen maßstäblich zur Kubatur der Häuser.
Vor den zurückgesetzten Häusern befinden sich Stellplätze in Carports.
Der so entstehende Zwischenraum liegt geschützt zur Straße und kann gebäudebezogen für Gärten, Bepflanzungen und Erholungsflächen genutzt werden.
Die inneren Parzellen liegen alle am zentralen Erschießungsweg und den Querwegen. Sie sind so für alle Bewohner leicht zugänglich. Räumlich ist dieser Weg wie eine Allee gestaltet, die sich zu den jeweiligen Grünzonen hin öffnet. Die Nutzung der einzelnen Parzellen ist flexibel möglich. Ziel ist es, ein möglichst breites Angebot für die Generationen zu bieten, das auch gemeinsam nutzbar und erlebbar ist. Die Ausbildung von Generationengärten, Urban Gardening, Erholungszonen, Spielplätzen bieten die Chance Identität im Quartier zu fördern und generationsübergreifende Treffpunkte zu schaffen.

Studentenwohnheim Campus Jakobshöhe eröffnet im September

Die Bauphase für das Studentenwohnheim „Campus Jakobshöhe“ in Bayreuth ist nahezu abgeschlossen.
Zusammen mit dem Investor wurde der Erstbezug für September festgelegt, so dass der offiziellen Eröffnung zum Wintersemester 2015 nichts im Wege steht.

Auf dem ca.  8.134 m² großen, mit viel Grün durchzogenen, ruhig gelegen Grundstück bieten die drei neu errichteten dreigeschossigen Gebäude Lebensraum für insgesamt 150 Studenten.
Idealbedingungen für ein erfolgreiches Studium.

Die Finanzierung für das Wohnheim an der Jakobstraße steht

Bayreuth
von Frank Schmälzle
Nordbayerischer Kurier

Bauantrag kurz vor der Fertigstellung – Im Sommer 2015 sollen 150 junge Leute einziehen.

Foto: Frank Schmälzle Architekt Dirk Ellmer (links) und Projektentwickler Harald Giera wollen den Bauantrag für das Studentenwohnheim an der Jakobsstraße in diesem Monat einreichen. Sobald er genehmigt ist rücken die Bagger an.
Foto: Frank Schmälzle
Architekt Dirk Ellmer (links) und Projektentwickler Harald Giera wollen den Bauantrag für das Studentenwohnheim an der Jakobsstraße in diesem Monat einreichen. Sobald er genehmigt ist rücken die Bagger an.

Fortschritt beim geplanten Studentenwohnheim an der Jakobstraße. Nachdem der Stadtrat der Änderung des Bebauungsplanverfahrens zugestimmt hat, steht jetzt auch die Finanzierung der Anlage mit drei Gebäuden und 150 Wohnungen. Ein Generalinvestor sorgt für das Geld. Die Wohnungen sollen nach Abschluss der Bauarbeiten weiterverkauft werden.

Voraussichtlich wird die Studentenwohnanlage „Campus Jakobshöhe“ im September 2015 fertiggestellt sein. Das erklärten der Architekt Dirk Ellmer und Harald Giera, Geschäftsführer der Firma Giera Projektentwicklung. Mit Hilfe des Investors bauen die beiden Bayreuther Partner in den nächsten Monaten eine Wohnanlage mit insgesamt rund 4000 Quadratmetern Wohnfläche.

Die sind verteilt auf drei dreigeschossige Gebäude. Bauen wird die Anlage eine Firma aus Mindelheim. Derzeit bereiten Ellmer und Giera den Bauantrag vor, sobald die Stadt den genehmigt hat, soll der Bau beginnen. Erste Rodungsarbeiten haben bereits stattgefunden. Die Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs GmbH prüft derzeit, ob sie an der neuen Wohnanlage ein Blockheizkraftwerk einrichtet. Sorgen, dass es demnächst mit ihrer Ruhe vorbei ist, wenn 150 Studenten einziehen, müssten sich Anwohner im Stadtteil Saas nicht machen, sagen Ellmer und Giera. Die Wohnanlage soll vorrangig über die Spitzwegstraße erreichbar sein. Damit werde der Verkehr aus dem Wohngebiet herausgehalten.

Auch das Argument, in Bayreuth entstehe zurzeit ein Überangebot an Studentenappartements, lassen Ellmer und Giera nicht gelten. Sie erinnern an den Hilferuf des Studentenwerks, das im Herbst vergangenen Jahres darauf hingewiesen hatte, dass 1500 Studenten auf der Suche nach einer Bleibe sind. „Selbst unser Projekt und das Wohnheim mit 250 Einheiten, das gerade in der Innenstadt entsteht, wird den Bedarf nicht decken“, sagt Architekt Ellmer.

Mit der Zustimmung zur Änderung des Bebauungsplans, der auch für das 8100 Quadratmeter große Grundstück des Campus Jakobshöhe gilt, hatten die Stadträte Bedenken aus dem Rathaus beseitigt: In Plänen der Stadt geistert nach wie vor eine Straße herum – die Südtangente. Sollte die doch noch gebaut werden, müssten Lärmschutzmaßnahmen an dem Studentenwohnheim greifen. Zweites Hindernis: Die Anlage wird auf einem Areal gebaut, das als Mischgebiet ausgewiesen war. Wohnen ist dort zulässig, allerdings waren nur Betriebswohnungen für angrenzende Unternehmen erlaubt.

Studentenwohnheim Campus Jakobshöhe

Studentenwohnheim Campus Jakobshöhe Bayreuth

 

 

Die Projektentwicklung für das Studentenwohnheim “Campus Jakobshöhe” in Bayreuth wurde erfolgreich abgeschlossen.
Zusammen mit dem Investor wurde der Baubeginn für 2014 festgelegt, so dass einer Eröffnung zum Wintersemester 2015 nichts im Wege steht.

Weitere Informationen zum Projektstand finden Sie hier:

Auf dem ca. 8.134 m² großen Grundstück entstehen 3 Gebäude mit insgesamt 150 Studentenapartments.

Kauf- und Mietinteressenten können sich ab sofort an uns wenden.

Ansprechpartner:
Dirk Ellmer
Architekt
Tel. +49 921 1695

NW III Labor- und Praktikumsgebäude hat Lehrbetrieb aufgenommen

Der dringend benötigte Raumbedarf an Labor- und Praktikumsflächen an der Universität Bayreuth wurde abgedeckt.
Das neue Labor- und Praktikumsgebäude für Naturwissenschaften NW III hat die Nutzung aufgenommen.

Der Lehrstuhl Material- und Prozeßsimulation bezog die Räumlichkeiten bereits am 08.05.2013.
Der Lehrstuhl Biochemie ist am 27.05.2013 umgezogen.

Ansicht Haupteingang
Ansicht Haupteingang NWIII Universität Bayreuth  © Dirk Ellmer

Ansicht Haupteingang © Dirk Ellmer
Ansicht Haupteingang NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

NWIII_Ansicht_Ost_3
Ansicht Haupteingang NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Der Hörsaal mit seiner geschwungenen Form bietet Platz für 140 Studenten.

Hörsaal NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Hörsaal
Hörsaal NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Labor Biochemie © Dirk Ellmer
Labor Biochemie NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Die Labore des Lehrstuhles Biochemie befinden sich auf der Nordseite des Gebäudekomplexes.
Die einzelnen Labore sind über eine Erschließung an der Fassadenseite untereinander verbunden.

Labor Praktikum © Dirk Ellmer
Labor Praktikum NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Der Servercluster für High Performance Computing mit einer Kühlleistung von 250 Kilowatt  (Projektvolumen ca. 1,25 Mio. €) steht ebenfalls zur Nutzung bereit.
Die Ressourcen dieses Hochleistungsrechners (Linux-Cluster) werden hauptsächlich für rechenintensive Aufgaben der Lehrstühle Biochemie, Material- u. Prozesssimulation sowie für den Lehrstuhl Physik genutzt.

NWIII_Server-Cluster
Server-Cluster NWIII Universität Bayreuth © Dirk Ellmer

Neubau eines Labor- u. Praktikumsgebäudes für Natur- u. Ingenieurwissenschaften NW III Universität Bayreuth

Naturwissensachften III Universität Bayreuth
Naturwissenschaften III Universität Bayreuth – Brechensbauer, Weinhart + Partner Architekten – München

Daten und Fakten:

Bauherr: Freistaat Bayern
Projektleitung: Staatliches Bauamt Bayreuth
Entwurf, Planung: Brechensbauer, Weinhart + Partner Architekten
Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung: Ellmer & Ellmer GmbH
Bauzeit: September 2010 bis Herbst 2012
Hauptnutzfläche: 3.000 m²
Bruttogrundrissfläche: 7.990 m²
Bruttorauminhalt: 34.800 m³
Gesamtbaukosten: ca. 19,6 Mio. Euro

Der Prozess mit dem Kongress

BAYREUTH
von Eric Waha
Nordbayerischer Kurier

Die Frage steht immer noch bleischwer im Raum: Braucht Bayreuth ein Kongresszentrum? Am Ende des Gezerres um das Konzept mit der Brauerei Maisel, das zum Teil unwürdige Züge angenommen hatte, stand die Rolle rückwärts des Stadtrats: Dieses eine wollen wir nicht, aber wir hätten natürlich schon gern eins. So ist es nur logisch, dass die Architekten Peter und Dirk Ellmer Morgenluft wittern für ihre Idee, ein Kongresszentrum an die Stadthalle anzugliedern. Brigitte Merk-Erbe selbst hat die Idee kurz im Kurier-Interview aufgegriffen, ohne konkret zu werden oder in die Tiefe zu gehen.

Natürlich hätte eine solche Kombilösung Charme. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können, ist auf  jeden Fall günstiger, als einen Solitär zu bauen. Und die Stadthalle als reines Theater statt als Allzweckhalle zu betreiben, ist ohnehin der Wunsch der Zuschauer auf der einen und der Techniker, Schauspieler und Musiker auf der anderen Seite. Reines Theater heißt bessere Akustik, bessere Möglichkeiten, weniger Kompromisse. Zudem ist es tatsächlich eine kluge Idee, dass eine Stadthallensanierung ohne größere Probleme, was die Ausweichspielstätte betrifft, durchgezogen werden könnte, wenn man in die direkte Nachbarschaft ausweichen kann: in den Kongressteil. Die Parkplätze auf dem Geißmarkt, die dem Anbau zum Opfer fallen würden, würde außerdem ohnehin kaum einer vermissen: Es parken ja nur sehr wenige dort.

Für eine Kombilösung spricht auch noch etwas: Die Nähe zu dem, mit dem Bayreuth in den nächsten Jahren massiv punkten können wird, dem Welterbe, den Bauten Wilhelmines. Und natürlich der gefühlt besseren Anbindung an die Innenstadt, weil alles rund um Stadthalle und Kongresszentrum im verkehrsberuhigten Bereich zu erreichen ist.

Der weitaus wichtigste Punkt allerdings ist, dass der fünf Jahre alte Plan der Ellmers jetzt wieder Wellen schlägt und eine neue Standort-Diskussion auslöst, die einen kurzen Prozess unabdingbar macht. Und genau das ist in Bayreuth stets der Knackpunkt: Schnell geht gar nichts, mutig ist man auch eher selten. Die Stadträte und die Verwaltung müssen sich innerhalb weniger Wochen oder Monate erklären. Denn die Sanierung der Stadthalle duldet keinen größeren Aufschub mehr. Spätestens im kommenden Jahr müssen die Bauarbeiten beginnen. Es geht jetzt um viel Geld – das die Stadt nicht hat. Und die Frage: Brauchen wir ein Kongresszentrum?

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