Produktionsstart

Produktionsstart nach nur zehn Monaten Bauzeit

BAYREUTH
von mar
Nordbayerischer Kurier

Produktionsstart nach nur zehn Monaten Bauzeit
Feierten in der Fabrikhalle den Start der Gasturbinenschaufelproduktion in Bayreuth: Die Inverstoren Mark Lewis (links) und Christian Michaelsen (Dritter von links), Architekt Dirk Ellmer und OB Dr. Michael Hohl (rechts). Foto: Harbach

In der Rekordzeit von nur zehn Monaten ist in Wolfsbach eine in ihrer Konzeption einzigartige Fabrik entstanden. Gestern haben Investoren, Vertreter der Stadt, Partner, Mitarbeiter und Gäste den Produktionsbeginn von Gasturbinenschaufeln aus Bayreuth gefeiert.

“Es ist vollbracht”, sagte Christian Michaelsen, Geschäftsführer der Advanced Aerofoil Technologies (AAT) in der Schweiz und der Tochterfirma MTS Deutschland, gestern bei der offiziellen Eröffnung der nach Firmenangaben “technologisch führenden” Gasturbinenschaufelfabrik. Rund 25 Millionen hat der Neubau in Bayreuth gekostet. Investoren sind die AAT und das amerikanische Unternehmen Missionpoint Capital Partners. Für die Generalplanung, sprich für Gebäude, Heizung, Elektro, Lüftung und Ausstattung , waren die Bayreuther Architekten Ellmer & Ellmer verantwortlich.

In enger Kooperation mit der Universität Bayreuth und den Einrichtungen des Kompetenzzentrums Neue Materialien in Bayreuth und Fürth sind in der Fabrik alle Schritte zur Produktion von Gasturbinenschaufeln vereint. Diese Prozesse beinhalten den gesamten Werkzeugbau für Spritz- und Gießformen, die Herstellung von keramischen Kernen und Wachsmodellen, den Schalenbau, das Vakuumgießen, die Wärmebehandlung, das Schleifen und Fräsen von Turbinenschaufelfüßen, Löten sowie das Laserbohren von Kühlluftlöchern. Seit November läuft die Produktion und “wir haben schon eine hohe Prozessstabilität erreicht”, so Michaelsen. Die neue Hightech Fabrik bietet Arbeitsplätze für etwa 70 Mitarbeiter. Über eine Erweiterung der Produktion wurde bereits nachgedacht.

Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl gratulierte zur Eröffnung und sagte, “er sei tief beeindruckt von der erbrachten Leistung”. Auch die städtischen Mitarbeiter seien durch die schnelle Umsetzung beträchtlich gefordert gewesen. Aber: “Wir haben sehr viel dabei gelernt”, so Hohl.

Fabrik wächst in Rekordtempo

Richtfest bei MTS in Wolfsbach – Start im November

BAYREUTH
von Frank Schmälzle
Nordbayerischer Kurier

MTS_Richtfest

Keine vier Monate sind nach dem ersten Spatenstich vergangen. Und keine fünf Monate sind es noch bis zum geplanten Produktionsstart. MTS Deutschland scheint Rekorde brechen zu wollen: Die neue Fabrik, in der Turbinenschaufeln für Gaskraftwerke produziert werden, steht bereits im Rohbau. Und sie wächst rassant weiter.

Der Zeitplan ist und bleibt ambitioniert: “Übernächste Woche werden hier die ersten Maschinen installiert. Und auch die Qualitätszertifizierung wird noch vor Produktionsbeginn erfolgen”, sagte Christian Michaelsen, Geschäftsführer von MTS Deutschland, am Rande der Richtfestfeier. Am 1. November werde die erste Turbinenschaufel vom Band laufen. Michaelsen zeigte sich mit dem Projektverlauf und dem Baufortschritt ausgesprochen zufrieden. “Das gibt Anlass zu Optimismus”,  so der MTS-Chef. Die Zuversicht ist offenbar bereits so groß, dass man über eine Erweiterung der Produktionspalette über die Herstellung von Turbinenschaufeln hinaus nachdenkt. Im Gespräch ist derzeit die Produktion von Antriebsteilen für die Luftfahrtindustrie.

Nicht nur den engen Terminplan, auch den Kostenrahmen, der dem Vernehmen nach bei 50 Millionen Euro liegen soll, haben die MTS-Verantwortlichen im Blick. “Unser Budget halten wir”, so Michaelsen, der mit seinem Unternehmen am Bayreuther Technologiehügel im Stadtteil Wolfsbach zunächst 75 Arbeitsplätze schaffen wird.

Vor Aktionärsvertretern und Repräsentanten der Investoren aus der Schweiz und den USA erklärte Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, die neue Fabrik sei das Ergebnis eines funktionierenden Miteinanders von Stadt und Unternehmen. Die Turbinenschaufelherstellung werde den Standort Bayreuth im international bedeutsamen Bereich innovativer Materialien und zugleich auch auf dem Energiemarkt deutlich ins Blickfeld rücken. Er gehe davon aus, so Hohl weiter, dass MTS den Startschuss für weitere Ansiedlungen von Hightech-Unternehmen geben werde.

An einem solchen Ansiedlungsprojekt ist die Stadt direkt beteiligt. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines Technologiezentrums in unmittelbarer Nähe zum Kompetenzzentrum Neue Materialien und der neuen Fabrik begonnen werden. Größter Nutzer wird die Bayreuther  Siemens-Niederlassung werden. Dazu sollen sich Hochtechnologieunternehmen gesellen, die aus dem Wolfsbacher Gründerzentrum heraus wachsen.

Maßstäbe beim Tempo setzt jetzt schon MTS, dessen Bau von den Bayreuther Architekten Ellmer & Ellmer, dem Bischofsgrüner Ingenieurbüro Rabenstein und dem Bauunternehmen Klebl vorangetrieben wird.

In nur acht Monaten…

MTS Visualisierung

BAYREUTH
Nordbayerischer Kurier

In nur acht Monaten Bauzeit soll im Sondergebiet für Forschung und Entwicklung Wolfsbach eine neue Fabrik entstehen. Das Unternehmen MTSDeutschland investiert dort etwa 25 Millionen Euro in eine der weltweit modernsten Fabriken zur Fertigung von Turbinenschaufeln für Kraftwerke. In dieser Fabrik, die vom Bayreuther Architekturbüro Ellmer & Ellmer geplant und mit deren Bau jetzt begonnen wurde, werden nach MTS Angaben etwa 70 Mitarbeiter beschäftigt sein. Bereits jetzt sei sichergestellt, dass die Kapazität der Produktionsstätte ausgelastet sein wird, heißt es aus Unternehmenskreisen weiter. Man denke darüber nach, die Flächenreserven des Grundstückes in unmittelbarer Nähe zum Kompetenzzentrum Neue Materialien zu nutzen und eine zweite, identische Fabrik dort zu errichten. Im Rathaus traut man der Neuansiedlung zu Initialzündung für das Sondergebiet in Wolfsbach zu werden. Bis Jahresende soll dort auch ein neues Technologiezentrum für Wachstumsunternehmen aus der Materialbranche entstehen.

Acht Monate bis zur fertigen Fabrik

BAYREUTH
von Frank Schmälzle
Nordbayerischer Kurier

MTS_Spatenstich

Spatenstich für moderne Turbinenschaufelfabrik soll Initialzündung für Sondergebiet Neue Materialien sein.

Gestern war Spatenstich, am 1. November schon soll die Produktion von Turbinenschaufeln für Kraftwerke starten: MTS Deutschland baut eines der weltweiten modernsten Werke in Bayreuth. 70 Mitarbeiter sollen hier beschäftigt werden, die Investitionssumme liegt bei 25 Millionen Euro.

Christian Michaelsen, Geschäftsführer der MTS Deutschland und auch der schweizerischen Muttergesellschaft Advanced Aerofil Technologies mit Sitz in Zürich, nannte den Spatenstich gestern einen Aufbruch. Drei Jahre lang habe man die Fabrik geplant, dabei immer auch die Entwicklung am Technologiestandort Bayreuth beobachtet. Jetzt werden in nur acht Monaten greifbare Fakten geschaffen. Natürlich habe man auch andere Standorte für eine der weltweit modernsten Turbinenschaufelfabriken geprüft, so Michaelsen auf KURIER-Fragen. Sein Unternehmen und auch die US-amerikanischen KO-Investoren hätten am Ende aber “die sehr guten Bayreuther Synergien” überzeugt. “Forschung, Arbeitskräfte, Lokalität und die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit der Stadt, den Wirtschaftskammern und der Agentur für Arbeit – in Bayreuth hat alles gepasst”, so Michaelsen. 20 Mitarbeiter hat MTS Deutschland bereits eingestellt – ausgewählt wurden diese bei einem gemeinsam mit der Arbeitsagentur organisierten Workshop. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für Oberfranken hat das Unternehmen ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm aufgelegt.

Chance für Bayreuth

Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl bezeichnete die erste Neuansiedlung eines werkstoffgetriebenen Unternehmens in Bayreuth einen “extrem wichtigen Schritt für den Hightech-Standort Bayreuth”. Er sei beeindruckt, wie strategisch und zielgerichtet MTS das Projekt vorbereitet habe. Für Bayreuth biete dies die Möglichkeit, sich in der Region und darüber hinaus als Ansiedlungsstandort zu empfehlen. Die Genehmigungsverfahren für eine Fabrik, wie MTS sie baut, nannte Hohl anspruchsvoll. “Wir haben uns trotz solcher Hürden vorgenommen, mit dem Zeitplan des Bauherren Schritt zu halten.” Diese Art von Verwaltungskompetenz werde dazu beitragen das bereits vorhandene, klare technische Profil der Neue Materialien Bayreuth GmbH noch besser wirtschaftlich zu nutzen. “Die Idee geht auf, das Areal hier in Wolfsbach genutzt”, so Hohl. Die MTS-Ansiedlung sei ein elementarer Schritt zum Technologiehügel, der für Bayreuth wohl bald schon ähnliche Bedeutung haben werde “wie andere wichtige Hügel dieser Stadt”, so Hohl in Anspielung auf die Bayreuther Festspiele. Das Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Kompetenzzentrum Neue Materialien, auf dem die Fabrik mit 3800 Quadratmeter Geschossfläche entsteht, ist 10400 Quadratmeter groß. Platz für eine Erweiterung ist vorhanden. Geplant haben das Gebäude die Bayreuther Architekten Ellmer & Ellmer.

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